Buskonzept Laufental–Dorneckberg 2026

Ab Dezember 2025 wird das Bahnangebot in der Agglomeration Basel ausgebaut: Die S-Bahn wird neu viertelstündlich zwischen Basel und Liestal fahren, die Fernverkehrszüge zwischen Basel und Biel halbstündlich. Beides hat auch Auswirkungen auf weitere Züge, insbesondere auf die S-Bahnen im teilweise einspurigen Korridor Basel–Laufen.

Auf den Einführungszeitpunkt des neuen Konzeptes hin sind deshalb die Buslinien im Laufental und am Dorneckberg zu überarbeiten; dabei soll auch die Behebung diverser bekannter Schwachstellen am aktuellen Konzept geprüft werden. Insbesondere ist eine Systematisierung des heute recht unübersichtlichen Angebotes anzustreben.

Unsere Analyse hat gezeigt, dass unter Berücksichtigung der neuen Anschlusslagen und der eigentlich erforderlichen Fahrzeiten keine der bestehenden Buslinien unverändert bleiben kann. Aufgrund der verschiedenen Verknüpfungen der Linien abseits der Bahnhöfe war somit eine Neukonzeption über weite Teile des Gebietes erforderlich. Die Auswertung der Pendlerströme hat insbesondere im Raum rund um Laufen gezeigt, dass mit besseren Bus-Bus-Anschlüssen im Knoten Laufen diverse bestehende Verkehrsbedürfnisse im ÖV deutlich besser abgedeckt und neue Nutzergruppen für den ÖV gewonnen werden können.

Die Bestvariante umfasst deshalb als Hauptelement einen viertelstündlichen Busknoten in Laufen; die Umsteigezeiten auf die Bahn werden dadurch zwar leicht länger, neu können die Busse aber diese Anschlüsse auch im Verspätungsfall zuverlässig und unter Einhaltung eines komfortablen Fahrstils sicherstellen. Gleichzeitig verkürzen sich durch den Wegfall der Standzeiten Verbindungen beispielsweise aus dem Lützeltal nach Breitenbach um rund eine Viertelstunde. Auf den wichtigsten Korridoren wird ein Viertelstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten angeboten, mit Ausnahme der kleinsten Siedlungen mit weniger als 300 Einwohnern gilt ausserdem ein durchgehender Stundentakt von Montag bis Sonntag und ein Halbstundentakt in Hauptverkehrszeiten. Am Dorneckberg ermöglicht eine Bündelung der Nachfrage anstelle der bisherigen, historisch gewachsenen Verbindungen einen täglichen Halbstundentakt von Montag bis Sonntag mit Ausnahme der Randstunden.

Die Erarbeitung des Konzeptes erfolgte im Auftrag der beteiligten Kantone und in enger Abstimmung mit dem aktuellen und zukünftigen Betreiber Postauto. Die Umsetzung ist, vorbehaltlich der Finanzierung, per Dezember 2025 geplant.