Öffentlicher Verkehr
Entwicklung ÖV-Bedienungsstandards
Im Rahmen des Landesmobilitätskonzepts „salzburg.mobil 2025“ hat das Land Salzburg das Ziel formuliert, je 2% Modalsplit vom MIV auf den ÖV und auf den Veloverkehr zu verlagern. Im ÖV soll die Verlagerung unter anderem durch einen systematischen Taktfahrplan und einheitliche Bedienungsstandards erreicht werden.
Die asa hat sich zusammen mit Claudio Büchel von der Ostschweizer Fachhochschule OST gegen mehrere internationale Mitbewerber durchgesetzt und im Jahr 2020 diese Bedienungsstandards erarbeitet. Dabei wurden folgende Hauptschritte umgesetzt:
- Umfassende Analyse des aktuellen ÖV-Netzes und der Raumstruktur
- Definition von Korridor-Typen je nach Erschliessungsfunktion und Potential
- Einteilung der Korridore in Angebots-Stufen aufgrund der zu erwartenden Gesamtnachfrage
- Definition der Zielangebote für die einzelnen Angebotsstufen.
Dabei wurde eine einfache, klare Methodik ohne komplizierte Detailanalysen gewählt und für die vorgeschlagenen Taktdichten auch Musterangebote erarbeitet, welche für die zukünftige Planung als Hilfestellung dienen. Die erwartete Raumdynamik ist insofern berücksichtigt, als mit dem gewählten Ansatz zukünftige Entwicklungen auf Siedlungs- und Nachfrageseite auch durch das Bundesland selbständig nachgeführt werden können.
Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Nachfrage wurden zudem Beurteilungskriterien nach dem Vorbild der in verschiedenen Schweizer Kantonen angewendeten Methodiken erarbeitet.