Architektur
Ersatzneubauten Langgrütstrasse Albisrieden
Die Ersatzneubauten beanspruchen keine für sich allein unbedingte Autonomie. Sie sind in das vorhandene Muster eingewoben. Ein 80 m langes Gebäude ist exakt auf die Baulinie gesetzt und folgt der Biegung der Langgrütstrasse. Rückseitig ist es gestaffelt ausgebildet. Nur so konnte die schmale Parzelle, unter Einhaltung von Abständen sinnvoll genutzt werden. Durch die Biegung der Straße ergibt sich der reizvolle Effekt, dass sich die Fassade nach Süden wölbt und sich in der perspektivischen Wahrnehmung die wahre Gebäudelänge verkürzt.
Im östlichen Grundstücksteil ist ein zweites Gebäude in den Hofraum gesetzt, ohne Vorder- und Rückseite und mit Verzicht auf ein Attikageschoss. Das dritte Gebäude hätte an die Fellenbergstrasse zu stehen kommen sollen, wenn nicht der Nachbar mit seinem Rückzug vom geplanten Verkauf seines Einfamilienhauses den Plan verhindert hätte.
Die beiden realisierten Bauten bieten 53 kleinere Wohnungen für ältere Menschen, Paare, Singles an. Damit hat die GEWOBAG den Spielraum für die Bewirtschaftung ihrer grossen Siedlung in Albisrieden: Älter werdende Genossenschafter können ihre Familienwohnungen gegen eine Kleinwohnung im gleichen Quartier eintauschen.